Kung Fu in der Nähe der Hansestadt Bremen bei Tamado
Lang lang ist es her, dass ich im mittlerweile ausgemusterten Flugabwehrregiment 11 in Achim meinen Dienst versehen mußte. Zu dieser Zeit Ende der 80er Jahre konnte man nach Dienstschluss einen in einer Bundeswehr Sportuniform bekleideten jungen Mann durch die Kaserne laufen sehen, der dann Tor 2 passierte und nach kurzen Metern durch den Wald auf die Straße einbog, die ihn kurz darauf zu einem Sportstudio führte. Das Sportstudio hieß „Studio der Selbstverteidigung“ oder nur kurz SDS Achim. Dort wirkte Familie Bonar und das komplett. Neben Edgar und seiner Frau Marie-Luise trainierte auch Sohn Marc mit, der schon zu dieser Zeit ein prämierter Kickboxer war. Charakteristisch war für mich die gemütliche Sofaecke neben dem Tresen. Im Hintergrund lagen Matten. Wir trainierten damals Kung Fu. Edgar war das, was man heute als quirlig-dynamisch bezeichnen konnte. Er bewegte sich sehr behende über die Matten und für mich zeugten seine Bewegungen und die daraus im richtigen Augenblick freigesetzten Kräfte von einer langen Trainingszeit. Ich habe damals mit Wehmut Abschied genommen und seither auch so eine Familie nicht mehr wiedergetroffen.
Meine Freude war riesig groß als sich mir kürzlich die Gelegenheit bot, mich in der Nähe meiner alten Wirkungsstätte aufzuhalten. Obwohl ich keinerlei Sportkleidung bei mir führte, wollte ich unbedingt Familie Bonar wiedersehen. Mittlerweile ist aus dem kleinen Studio ein richtiges Wellness-Center geworden, indem auch neuere Angebote ihren Raum gefunden haben wie MMA (Mixed Martial Arts) oder Bodystyling mit Hanteln. Neben Kraftstationen findet sich auch ein Massageraum und eine Sauna. Dazu wird außer Kung-Fu noch Jiu Jitsu angeboten. Ich bin bei meinem Besuch mit der gewohnten damals so geschätzten Herzlichkeit empfangen worden. Marc lieh mir sofort Sportkleidung, damit ich an dem Kung Fu Training teilnehmen konnte. Das Training war wieder sehr lehrreich. Edgar zeigte verschiedenste Techniken aus seinem großen Portfolio und ich mußte neidisch feststellen, wie schnell seine Bewegungsabläufe trotz seiner über 60 Jahre noch immer sind.
Ich habe den Abend im Kreise der Familie Bonar sehr genossen. Wer in der Nähe von Achim wohnt und sich mit dem Gedanken trägt, den Kampfkünsten zu frönen, dem sei das Studio von Marc empfohlen. Ich bin mir sicher, dass niemand hier Enttäuschung erfahren wird. Mehr gibt es unter
www.tamado.de
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